Was ist Crema und wie entsteht sie beim Espresso?
Ein guter Espresso zeichnet sich nicht nur durch den Geschmack aus, sondern auch durch seine Crema. Doch was genau ist Crema, wie entsteht sie und was sagt sie über den Espresso aus? In diesem Blog-Beitrag findest du alle Antworten auf deine Fragen rund um die Crema.
Und hier gibts noch das passende Video zur Crema:
Was ist Crema?
Crema ist der goldbraune Schaum, der sich auf der Oberfläche des frisch gezogenen Espressos bildet. Sie gilt als ein Signal für eine optimale Extraktion und damit einen gelungenen Espresso. Eine stabile, dichte und goldbraune Crema zeigt somit optisch, ob der Espresso gut gelungen ist.
Doch Vorsicht: Die Crema schmeckt bitter. Deshalb empfehlen wir, den Espresso vor dem Trinken einmal durchzuschwenken, sodass sich alle Schichten miteinander vermischen. Wenn ein kleiner Löffel Zucker auf die Crema geschüttet wird, bleibt er eine Weile darauf liegen und dringt nur langsam durch die Crema hindurch.
Geschichte der Crema
Crema war beim Kaffee aber nicht immer da. Bis in die 1950er Jahre gab es sie nicht, weil Kaffee nicht mit so hohem Druck gebrüht wurde. Dann brachte Gaggia eine Maschine heraus, die höheren Druck hatte und plötzlich kam ein Schaum heraus. Die Leute waren skeptisch, aber dank geschicktem Marketing mittels “Crema Cafe Naturale” wurde aus der Crema ein Qualitätsmerkmal für guten Espresso.
Wie entsteht Crema?
Die Herkunft der Crema beginnt beim Rösten. CO2 ist das Nebenprodukt beim Rösten und bleibt in der Kaffeebohne zurück. Dieses gebundene CO2 in der Bohne hält den Kaffee am Anfang frisch und schützt ihn vor Sauerstoff. Kaffeebohnen geben dieses CO2 mit der Zeit ab, und das lässt den Sack aufgehen. Je älter der Kaffee, desto weniger CO2 ist in der Bohne.
Wenn du also frischen Kaffee in der Hand hast und diesen mit 9 bar Druck brühst, lösen wir dieses CO2 aus der Bohne heraus. Je höher der Druck, desto mehr CO2 wird herausgelöst. Kommt jetzt nach der Brühung der Espresso mit CO2 aus der Brühkammer an eine Umgebung mit weniger Druck, also an die Atmosphäre mit 1 bar, dann kann der Kaffee das CO2 nicht mehr binden, und es entweicht als kleine Blasen. Das Gleiche passiert, wenn du eine Flasche Bier oder Cola öffnest, welche unter Druck das CO2 gespeichert hat und diese an die Atmosphäre kommt. Der Kaffeeschaum ist einfach etwas feiner.
Die Tigerstreifen oben auf dem Espresso kommen hingegen von den Ölen, den Zucker und Bohnenteilen, die ebenfalls noch im gelösten Espresso sind.
Wie erhalte ich eine optimale Crema?
Der richtige Mahlgrad ist essentiell für einen gelungenen Espresso und somit auch für eine feste Crema. Ist der Mahlgrad zu fein, wird die Crema zu dunkel und bitter. Ist der Mahlgrad zu grob, wird sie wässrig und löst sich schnell auf
Fazit zur Crema
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Crema ein wichtiger Indikator für die Qualität eines Espressos ist. Die goldbraune Schaumschicht auf der Oberfläche des Espressos ist ein Zeichen für eine optimale Extraktion und somit für einen gelungenen Espresso. Doch auch wenn die Crema optisch hübsch aussieht, schmeckt sie bitter und sollte vor dem Trinken gut durchgerührt werden.
Die Entstehung von Crema beginnt beim Rösten der Kaffeebohnen, bei dem das Nebenprodukt CO2 in der Bohne gebunden wird. Beim Brühen des Espressos wird dieses CO2 dann aus der Bohne gelöst und bildet die Schaumschicht auf der Oberfläche des Espressos.
Um eine optimale Crema zu erhalten, sind der richtige Mahlgrad und die Röstfrische der Kaffeebohnen entscheidend. Zudem gibt es einige Fehlerquellen, die vermieden werden sollten, um eine gute Crema zu erzielen.
Abschließend lässt sich sagen, dass Crema ein wichtiger Bestandteil eines guten Espressos ist und es sich lohnt, bei der Zubereitung auf eine gute Crema zu achten.